Solo-Selbständigkeit ist eine dauerhafte Herausforderung: langer Akquise-Vorlauf und kurze Sprints in der Produktion. Der Fokus liegt dabei vor allem auf der Kunst, langfristige Selbstfürsorge und finanzielle Absicherung laufen nebenher – und oft fehlen gute Informationen.
Seminar zu "Sozial abgesichert in den Freien Darstellenden Künsten – Jetzt und später!"
Datum: 8. Juli 2022, 10:00 bis 13:00 Uhr & 15:00 bis 18:00 Uhr
Ort: Erfurt, im Rahmen des Phoenix-Festivals
Konditionen: kostenfrei
Anmeldung an: franziska.bald@phoenixfestival.de
Weitere Informationen und Anmeldemodalitäten unter: www.lanze-lsa.de/lanze-macht/veranstaltungen
Eine Veranstaltung vom Bundesverband Freie Darstellende Künste e.V. in Kooperation mit dem Landeszentrum Freies Theater Sachsen-Anhalt e.V. im Rahmen des Sonderprojektes „Background“ des Bundesverbands Freie Darstellende Künste.
Inhalte des Seminars
Wie sorgen wir am besten vor? Was muss ich heute beachten und wo lohnt es sich zu investieren? Welche staatlichen und privaten Möglichkeiten habe ich überhaupt als solo-selbständige*r Erwerbstätige in den darstellenden Künsten, mich sozial abzusichern? Diese und weitere Fragen klären unsere Expert*innen bei unserem zweiteiligen Praxisseminar! Der erste Teil widmet sich ausführlich den Möglichkeiten der Künstlersozialkasse (KSK). Im zweiten Teil werden verschiedene Modelle der Altersvorsorge und Co. vorgestellt.
Experte: Stefan Kuntz
Stefan Kuntz studierte Germanistik, Geschichte, Philosophie, Politologie, Pädagogik, Theater-, Film- und Fernsehwissenschaften in Freiburg, Bristol, Paris und Köln. In den 1970er Jahren gründete er mehrere Theatergruppen und theaterpädagogische Initiativen. Seit 1982 ist er Mitglied der IAL - Berufsverband Show und Unterhaltung in der Gewerkschaft Kunst, dann der IG Medien, dann ver.di und dort ehrenamtlich in vielen Gremien tätig. 1984 war er Mitbegründer der Kooperative Freier Theater NRW (heute NRW Landesbüro Freie Darstellende Künste) und zeitweise Vorstandsmitglied. Er war Mitbegründer des Bundesverbandes Freier Theater (heute BFDK) im Jahr 1990 und mit Unterbrechungen bis 2001 dessen Vorsitzender. Von 1992 bis 2000 arbeitete er als ehrenamtliches Mitglied im Beirat und im Widerspruchsausschuss Darstellende Kunst der Künstlersozialkasse. Seit 1993 ist er als Referent und Seminarleiter und seit 1999 als Künstlerberater tätig. Er ist Autor und Herausgeber des „Survival Kit für Künstlerinnen und Publizisten“, eines umfassenden Handbuchs für die Praxis.